Q, R, S, T

Qualitäten

Qualitäten
Der Markt für weißes Papier unterscheidet A-, B- und C-Qualitäten.
A-Qualität = hervorragende bis sehr gute Qualität
B-Qualität = gute Qualität
C-Qualität = befriedigende Qualität

Qualitätsaspekte

Weiße, Opazität, Transparenz, Geschmeidigkeit, Farbtreue, Laufeigenschaften, Stärke, Steifheit, saubere Schnittkanten, Falteigenschaften.

Randwelligkeit

Unerwünschte Welligkeit von Papier durch ungünstige klimatische Einflüsse. Sie entsteht, wenn im Raum eine höhere relative Feuchte ist als im Papierstapel. Die Außenkanten des Papierstapels nehmen aus der Raumluft Feuchtigkeit auf und die Papierfasern quellen auf. Dadurch wird das Papier an den Kanten "länger" - es bilden sich Randwellen.

Recycling

Wiederverwertung von Papieren (siehe auch Altpapier). Bei jeder erneuten Verwendung wird die Papierfaser kürzer, was bedeutet das die Steifigkeit geringer wird. Damit steigt bei der Verwendung im Drucker bspw. das Risiko von Papierstau. Das Verfahren kann also nicht endlos wiederholt werden. Es muss ein kontinuierlicher Zufluss an neuen Zellulosefasern gewährleistet sein.

Recyclingpapiere

Papiere die aus 100% Altpapier hergestellt werden.

Ries

Von arab. "rizma" = Ballen. Bezeichnung für eine variable Menge von Papierbogen, die in Ries-Einschlagpapier verpackt werden. Ein Ries enthält, je nach Papierstärke, 500 - 250 - 125 - 100 - 50 Blatt bzw. Bogen.

Satinage

Satinage bedeutet ganz allgemein das Glätten der Oberfläche eines Papiers in einem Kalander. Dadurch ergibt sich die gewünschte Oberflächencharakteristik des Papiers. Für Papiere, die aufgrund des Verwendungszweckes, z.B. Bedruckung mit sehr feinem Raster, eine noch glattere Oberfläche benötigen.

Satiniert
werden Papiere, für deren Verwendungszweck die Oberflächenqualität aus dem Glättwerk der Papiermaschine nicht ausreicht. Die Satinage erfolgt in einem Kalander. Durch die Satinage werden in der Regel auch Glanz und Transparenz des Papiers erhöht.

Schmalbahn

Bezeichnung, aus der die Laufrichtung der Papierfasern eines Bogens hervorgeht. Dabei ist die kürzere (schmalere) Kante aus der Breite der Papierbahn der Papiermaschine geschnitten worden (DIN A4).

Sekundärfasern

Fasern für die Papierherstellung die ausschließlich aus Altpapier gewonnen wurden.

Siebseite

So wurde früher die Seite des Papiers bezeichnet, die bei der Blattbildung in der Papiermaschine auf dem Sieb aufliegt. Sie ist, vor allem bei Faserstoffen niedrigerer Qualität, häufig am leichten Abdruck des Metallgewebes auf der Papieroberfläche zu erkennen. Die Siebseite enthält zudem weniger Füllstoffe, weil diese zum Teil mit dem Wasser vom Sieb abgesogen werden. Die dem Sieb abgewandte Seite wird wegen der glatteren Oberfläche und des höheren Füllstoffgehalts als "Schönseite" oder "Schöndruckseite" bezeichnet. Für diese Verschiedenheit der beiden Oberflächen haben die Papierhersteller den Begriff "Zweiseitigkeit" geprägt. Aufgrund ständig verbesserter Fertigungsmethoden ist bei vielen der heute erhältlichen Papiere diese Zweiseitigkeit kaum noch feststellbar.

Statische Aufladung

Statische Elektrizität kann sich durch Aufladung oder Elektromagnetismus bemerkbar machen. Meist entsteht sie, wenn das Papier zu trocken gelagert und verarbeitet wird – vor allem durch die Reibungsenergie in Druckmaschinen. Durch gleichmäßige Raumtemperatur von 20 bis 22º C und relative Luftfeuchtigkeit von 50 bis 55% (Druckpapier) bzw. 30% (Kopierpapier) lässt sich statische Aufladung durchweg verhindern.

Tellerbildung

Wenn ein Papierstapel in einen Raum mit zu trockener Luft kommt, trocknet er aussen aus, während innen die Stapelfeuchte nur langsam abnimmt. Als Folge schrumpfen an den Außenseiten des Papierstapels die Papierfasern, während sie zur Mitte hin ihr Maß beibehalten: Der Stapel wölbt sich. Tellerbildung wirkt sich u.a. sehr negativ auf die Durchlaufeigenschaften aus.

Transparenz

Bezeichnung für die Lichtdurchlässigkeit des Papiers. Merkmal ist das Durchscheinen der Schrift. > Als Gegensatz siehe auch Opazität

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